VANTHORY – Path Of The Deceased (2025)

Band: VANTHORY
Album: Path Of The Deceased
Genre: Melodic Death/Gothic Metal

Trackliste:
01. Mundus Patet
02. Lightbearter
03. Sweet Suffering
04. To The Abyss
05. Realm Of The Lost

VANTHORY ist eine Melodic Death/Gothic Metal-Formation aus Österreich. Gegründet wurde die Band 2023 in der steirischen Hauptstadt Graz. Nach einigen Single-Auskopplungen und einem Line-Up-Wechsel starteten die Steier Ende 2024 voll durch und veröffentlichten im März 2025 die vorliegende EP Path Of The Deceased. Dafür schloss man sich dem österreichischen Label Kvlt und Kaos Productions an. Die Scheibe wurde mit fünf Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 20 Minuten und 25 Sekunden.

Auf ein Intro wird verzichtet und die EP startet gleich mit dem ersten Track „Mundus Patet“. Hier bekommt der Zuhörer melodischen Death Metal mit eingängigen Riffs präsentiert. Von Gothic- bzw. Black Metal-Einflüssen ist zumindest mal im Opener keine Spur zu erkennen. Gesanglich setzt man auf einen Mix aus Screams und Growls, der mit dem harmonischen Klangbild gut abgestimmt ist. Der Sound ist klar und druckvoll und ist für ein Erstlingswerk sehr gut gemastert. Im zweiten Titel „Lightbearer“ bekommt man gleich zu Beginn erstmals Female-Vocals zu hören. Diese wirken jedoch etwas dünn und können nicht so recht überzeugen. Dann setzen wieder todesmetallische Riffs ein und man verlegt sich wieder auf die bereits gehörten Screams und Growls. Am Ende kommt der weibliche Gesang nochmals im Duett mit den brachialen Vocals vor. Hier gefallen sie mir dann wesentlich besser, da sie nicht schief wirken und kraftvoll klingen. Trotz dieser kleinen Kritik kann auch diese Nummer durchaus überzeugen. Die dritte Komposition „Sweet Suffering“ wirkt noch einen Tick melodischer als die Tracks zuvor und wirkt sogar leicht episch. Für mich das bisherige Highlight auf der EP. Diese Nummer hätte gefühlt sogar ein bisschen länger sein können, da es so wirkt, als würde sie abrupt enden. „To The Abyss“ ist dann rockiger als die Vorgänger und hier kommen auch wieder einige Parts mit weiblichem Gesang zum Einsatz. Dieses Werk ist ein leichter Kontrast zu den anderen und bringt dadurch gute Abwechslung rein. Auch im letzten Track „Realm Of The Lost“ finden die leicht psychedelischen Female-Vocals wieder Platz. Durch das epische Flair und den leicht nach Gothic Metal klingenden Mittelpart könnten diesmal auch Fans des melodischen Doom Metal Gefallen an VANTHORY finden.

Fazit: Die noch junge Band liefert mit Path Of The Deceased ein ansprechendes und vielversprechendes Erstlingswerk ab. An manchen Punkten (Female Vocals, Doom Metal- bzwl Black Metal-Anteile) kann man aber definitiv noch nachbessern, um ein noch besseres Endergebnis zu erzielen.

Punkte: 7 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll