Band: SOUL MASSACRE
Album: Feast For Kings
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Witch Servant
02. Fake Eden
03. Your Womb A Graveyard
04. Genetic Purity
05. Separation
06. Born Into A Trap
07. Unwanted
08. Edge Of Sanity
09. New Disease
10. Coal

SOUL MASSACRE ist ein Death Metal-Quintett aus Tschechien. Gegründet wurde die Band 2014 in der Stadt Havířov. Nach der EP 1000 Ways To Die, die 2015 veröffentlicht wurde, folgte 2016 ein Split-Release und wieder ein Jahr später erschien dann mit Purgatory System das Debut-Album der Tschechen. 2021 kam dann der zweite Longplayer mit Titel Despair Of Human Being auf den Markt. Das vorliegende dritte Werk hört auf den Namen Feast For Kings und erblickte im September 2025 das Licht der Tonträger-Welt. Der Silberling wurde mit 10 Tracks bestückt und bietet todesmetallische Beschallung für etwas mehr als 41 Minuten.
Die tschechische Death Metal-Dampfwalze lässt ihre Hörerschaft nicht lange zappeln und legt nach einer kurzen Einleitung gleich beim Opener „Witch Servant“ brachial los. Man bekommt wuchtige und gut produzierte Mucke serviert und die Jungs geben wirklich von Anfang an ihr Bestes, um den Zuhörer auszupowern. Besonders sticht von Beginn weg Frontmann Štěpán R. heraus, der mit seinen facettenreichen Vocals für ordentlich Abwechslung sorgt. Zu den aggressiven Riffs gesellen sich aber immer wieder sehr melodische Elemente und dadurch wirkt die Performance zu keiner Zeit monoton oder zu straight. Im zweiten Track „Fake Eden“ scheint man sich eher ein Vorbild an amerikanischen Genre-Bands genommen zu haben, denn man setzt eher auf technische und rasante Einlagen und vernachlässigt die melodischen Akzente. Dadurch wirkt die Musik nicht mehr so erfrischend wie zu Beginn. Diese „Mängel“ merzt man im folgenden „Your Womb A Graveyard“ wieder aus, da man viel grooviger, facettenreicher und mitreißender ans Werk geht und den Zuhörer in Extase versetzt. „Genetic Purity“ bleibt eher farblos und kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dafür bekommt man ein fettes Brett mit dem darauf folgenden „Separation“ vor den Bug geknallt. Die Nummer animiert auch den größten Stubenhocker zur körperlichen Ertüchtigung. Ab diesem Zeitpunkt scheinen SOUL MASSACRE ihren Weg gefunden zu haben und können in der zweiten Albumhälfte durchwegs das gezeigte Niveau halten. Nun steht Groove im Vordergrund und dieses Gesicht steht den Jungs ausgezeichnet. Damit liefern die Tschechen ein gelungenes Lebenszeichen ab und können sich wieder in den Köpfen der Death Metal-Gemeinde festsetzen.

Fazit:
SOUL MASSACRE liefern mit Feast For Kings ein fettes Death Metal-Brett ab. Man kann den Zuhörer mit fetten Grooves in Extase versetzen und hin und wieder auch mit melodischen Elementen überraschen. Ein gelungenes Album, das man sich als Genre-Fans nicht entgehen lassen sollte!
Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll