
Band: SARCOPHAGUM
Album: The Grand Arc Of Madness
Genre: Death Metal
Label: Nulcear Winter Records
Trackliste:
01. Ritual Pillars Burn
02. Feudal Futures
03. Vermiform
04. The Grand Arc Of Madness

SARCOPHAGUM ist eine Death Metal-Combo aus Australien. Gegründet wurde die Band 2021 in der Metropole Sydney. Seit ihrer Entstehung veröffentlichten die Aussies bisher eine EP (Conduits To The Underworld/2022) und das vorliegende Debut-Album The Grand Arc Of Madness. Dieses erblickte im Dezember 2024 über das griechische Label Nuclear Winter Records das Licht der Tonträgerwelt. Die Scheibe wurde mit 4 Tracks bestückt und hat eine Laufzeit von 34 Minuten und 14 Sekunden.
Die Jungs aus Sydney bezeichnen ihren Stil selbst als Dissonant Death Metal und ich denke diese Bezeichnung wird der Musik absolut gerecht. Durch die Mischung aus melodischen Riffs, die immer wieder eingestreut werden und düsteren Death Metal-Passagen kommt eine tolle Atmosphäre zustande. Vor allem klingt die Mucke aber stellenweise wirklich innovativ und kann aus der breiten Masse herausstechen, da man trotz der teils konfusen Zusammensetzung der Parts einen Wiedererkennungsfaktor erschaffen konnte. Ein perfekter Einstieg und auch als Präferenz zu erwähnen ist der Opener „Ritual Pillars Burn“. Dieser hat eine Laufzeit von knapp 7 Minuten und wirkt zu keiner Sekunde langweilig oder langatmig. Ganz im Gegenteil…man wird immer wieder überrascht und ist gespannt, welcher Geniestreich den Australiern als nächstes einfällt. Im zweiten Titel „Feudal Futures“ agieren SARCOPHAGUM leider sehr ähnlich. Leider deshalb, weil man den anfänglichen Bonus verspielt und den Zuhörer nicht mehr so fesseln kann wie zu Beginn. Zu ähnlich sind die Strukturen und dadurch wirkt die Nummer wie eine Verlängerung des Openers. Heißt nicht, dass der Track schlecht ist, aber der Überraschungseffekt ist verflogen und man weiß ungefähr, was als nächstes passieren wird. Deutlich besser gelungen wirkt die dritte Nummer „Vermiform“, da man hier auch zwischendurch auf leicht schwarzmetallische Parts zurückgreift und so neuen Wind in die musikalische Landschaft bringt. Der Song kann wieder in seinen Bann ziehen und ist für mich sogar das bisherige Herzstück des Albums. Zum Abschluss folgt dann mit dem Titel-Track „The Grand Arc Of Madness“ ein über 15minütiger Koloss. Hier kann man auf Grund der Länge nur bedingt überzeugen. Einige Parts sind wirklich gut gelungen und können den Zuhörer überzeugen. Aber es ist trotzdem eine große Herausforderung, sich die ganze Nummer anzuhören, auch wenn sich die Aussies wirklich alle Mühe geben, immer wieder Überraschungsmomente zu setzen und mit Stilwechseln für eine frische Prise zu sorgen.

Fazit:
Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, liefern die Australier SARCOPHAGUM ein mächtiges Debut-Album ab. Dieses kann durch viele Stil- und Riffwechsel immer wieder für innovative Momente sorgen. Gratulation für dieses Werk und hoffentlich hört man noch viel von dieser Gruppe!
Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll