OSSUARY – Abhorrent Worship (2025)

Band: OSSUARY
Album: Abhorrent Worship
Genre: Death/Doom/Sludge Metal

Trackliste:
01. Volitional Entropy
02. Inborn Scourge Unbound
03. Forsaken Offerings (To The Doomed Spirit)
04. Instinctual Prostration
05. The Undrownable Howl Of Evil
06. Barren Lamentation

OSSUARY ist ein amerikanisches Death Metal-Trio, beheimatet in der Stadt Madison im Bundesstaat Wisconsin. Gegründet wurde die Band 2015 und bisher brachte es das Dreier-Gespann auf zwei Demos, eine Compilation und eine EP. Mit dem vorliegenden Werk Abhorrent Worship veröffentlichten die Amerikaner im Mai 2025 ihr Debut-Album. In Europa wird die Scheibe über das deutsche Label Darkness Shall Rise Productions vertrieben. Der Silberling enthält 6 Tracks und bietet todesmetallische Beschallung für 37 Minuten und 15 Sekunden.

Nachdem sich die Amis 10 Jahre für ihren ersten Longplayer Zeit gelassen haben, durfte man gespannt sein, ob ihnen damit der große Wurf gelungen ist. Eingeleitet wird das Werk vom Track „Volitional Entropy“. Dieser beginnt sehr düster, doomig und hat leichte Sludge-Anleihen. Gesanglich wird auf Growls von Frontfrau und Gitarristin Izzi P. gesetzt. Diese wirken giftig und verleihen der Darbietung ein diabolisches Flair. Diese träge Performance behält das Trio über weite Strecken der 6minütigen Laufzeit bei und bricht nur selten aus. Dadurch wirkt die Mucke schon zu Beginn sehr monoton und der Zuhörer fleht förmlich um etwas Abwechslung. Im zweiten Titel „Inborn Scourge Unbound“ ändert sich zwar nur wenig an den Songstrukturen, aber zumindest wirkt diese Nummer grooviger als zuvor. Dadurch kann man phasenweise über die straighte Spielweise hinwegsehen, aber auch hier bietet man zu wenig, um die Spielzeit von ca. 5,5 Minuten recht zu fertigen. In den folgenden Songs „Forsaken Offerings (To The Doomed Spirit)“ und „Instinctual Prostration“ ändert sich nichts an der Gangart und schön langsam aber sicher sägen OSSUARY am Nervenkostüm des ausgelaugten Zuhörers. Erst im vorletzten Werk „The Undrownable Howl Of Evil“ wirken die Amerikaner dann ein kleines bisschen spielfreudiger und versuchen zumindest, den Hörer mit Tempo- und Riffwechseln zu unterhalten. Im abschließenden „Barren Lamentation“ kann man zwar an den Vorgänger anknüpfen, aber mit einer Laufzeit von ca. 8,5 Minuten strapaziert man den Zuhörer bis zum Äußersten und daher denke ich bleibt dieses Album hartgesottenen Death- und Doom Metal-Fans vorbehalten.

Fazit:
OSSUARY liefern auf ihrem Debut Album Abhorrent Worship geradlinigen Doom/Death Metal mit Sludge-Anleihen. Auf Grund der Laufzeiten und der fehlenden Abwechslung strapaziert man schon sehr früh das Nervenkostüm des Zuhörers. Wen straighte Mucke mit düsterem Flair nicht abschreckt, kann hier auf jeden Fall ein Ohr riskieren!

Punkte: 6 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll