NEST OF PLAGUES – Hellsolation (2024)

Band: NEST OF PLAGUES
Album: Hellsolation
Genre: Metalcore/Groove Metal

Trackliste:
01. Blackened Sky
02. Dear Abyss
03. Mundane
04. Blood Marks
05. All Hail The Rat God
06. Kill The Kings
07. Suffer Together
08. Hell Is A Place On Earth
09. Circle
10. Supreme
11. Hellsolation

NEST OF PLAGUES ist eine Modern Metal-Gruppe aus Ungarn. Die Band ist seit 2014 aktiv und ist in der ungarischen Hauptstadt Budapest beheimatet. Nach der gleichnamigen EP 2016 folgte 2018 mit End Of The Comedy das Debut-Album des Quartetts. 2022 erschien dann der zweite Longplayer mit Titel To Kill A God. Das vorliegende dritte Werk der Ungarn hört auf den Namen Hellsolation, wurde mit 11 Tracks bestückt und im Frühjahr 2025 über das italienische Label WormHoleDeath auf den Markt gebracht.
Die vier Ungarn zelebrieren einen sehr interessante Stil indem sie sehr genreübergreifend performen. So sind Elemente aus Deathcore genauso enthalten wie aus Metalcore, Groove- und Nu-Metal. Das macht die Mucke sehr interessant für eine breite Fan-Base. Der Opener Blackened Sky startet in bester Deathcore-Tradition, bevor man in eingängigere Metalcore-Riffs übergeht. Gesanglich setzt man auf eine raue Metalröhre und dezente Growls. Beide sind gut verständlich und tragen so dazu bei, den wiederkehrenden Refrain mitsingen zu wollen. Der zweite Track „Dear Abyss“ hat ähnliche Song-Strukturen und kann auch durch seine Riffs mit Ohrwurm-Charakter punkten, auch wenn der Funke nicht so recht überspringen will. Im dritten Titel „Mundane“ kommen dann wesentlich mehr Groove Metal-Elemente zum Einsatz und dadurch kommt mehr Stimmung auf. Diese mitreißenden Riffs werden immer wieder durch ruhigere Parts unterbrochen und sorgen so für gute Abwechslung. „Blood Marks“ bietet dann einen Mix aus Metalcore und Alternative Metal und spricht diese Fan-Bases sehr gut an. Dann folgt mit „All Hail The Rat God“ der erste waschechte Metalcore-Titel auf dem Album und der ist auch das bisherige Highlight auf der Platte. Ähnliche Kost bekommt man dann auch im folgenden „Kill The Kings“ zu hören. Ein richtiger Richtungswechsel erfolgt dann in „Suffer Together“, in dem der Zuhörer einen richtig fetten Groove Metal-Track serviert bekommt. Im letzten Dritten folgt dann ein Highlight nach dem anderen und man fragt sich, wo sich die Ungarn bisher versteckt haben, um so gut unter dem Radar zu fliegen. Die Band kann sich durch ihre abwechslungsreiche Performance definitiv von der breiten Masse abheben und könnte es mit viel Glück auf die großen Bühnen schaffen.

Fazit: NEST OF PLAGUES liefern einen facettenreichen Mix aus leichten Deathcore-Ansätzen gepaart mit Elementen aus Metalcore, Alternativ-, Groove- und Nu-Metal. Damit können sie den Zuhörer von der ersten Sekunde weg abholen und mitreißen.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll