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MuN – Nhemis

28. August 2023 Reviews

Band: MuN
Album: Nhemis
Genre: Stoner/Sludge/Post/Doom/Death Metal

Trackliste:
01. Zmey
02. Yvygenya
03. Arakne
04. Thelo
05. Nehtropy
06. Oizyia
07. Apokaire
08. Anesy

MuN kommen aus Breslau (Polen) und haben sich einem breit gefächerten Stil verschrieben, in dem sie Elemente aus Doom-, Post-, Sludge- und Stoner Metal verarbeiten. Von daher lassen sich die 5 Jungs aus Polen nur schwer in eine Schublade stecken. Das vorliegende Album Nhemis ist zugleich das vierte Werk von MuN. Der Silberling wurde mit 8 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 41 Minuten und 39 Sekunden.
Als Opener wird das instrumentale Stück „Zmey“ in den Ring geworfen. Es bietet sehr harmonische, postmetallische Klänge und lässt einen in Gedanken versinken. Auch der folgende Track „Yvygenya“ kann mit sehr eingängigen Melodien überzeugen und wird von klarem Gesang begleitet. Aber hier zeigen MuN das erste Mal, warum sie so vielschichtig sind, denn knapp vor Minute 2 setzen Growls ein, die den Hörer aus sanften Träumen reißen. Danach geht es in bester Sludge Manier weiter und der Song bekommt dadurch eine 90 Grad-Wendung, bevor man zum Ende hin wieder zu anfänglichen Klängen zurückkehrt. Schrille Klänge kombiniert mit psychedelischem Gitarrensound läuten Nummer 3 „Arakne“ ein, bevor brachialerer Sound und Growls wieder für düstere Stimmung sorgen; auch hier kehrt man dann wieder zum Anfangs-Sound zurück. Die Polen verstehen ihr Handwerk wirklich perfekt und sie driften nie zu sehr in ein Genre ab, sondern versuchen immer für Abwechslung zu sorgen. Der folgende Track „Thelo“ ist mit 5:55 Minuten zugleich der längste Song auf dem Album. Auch hier können MuN überzeugen und bringen hier erstmals so richtig doomige Klänge ein, die mit Post-Metal-Passagen ergänzt werden. Die Gitarrenarbeit ist auch in diesem Werk erstklassig und abwechslungsreich. Mit der Nummer „Nehtropy“ beschreiten die Polen dann psychedelische Wege und verzichten vollkommen auf vorherige Stärken. Hier findet man sich nur schwer in das musikalische Gefilde rein und daher springt hier der Funke nicht über. Mit „Oizyia“ finden MuN aber wieder recht schnell in die Spur zurück und man bekommt wieder sehr harmonische Klänge geboten, die einen sofort wieder fesseln und auf eine Reise mitnehmen. Der vorletzte Song „Apokaire“ ist ein Mix aus psychedelischem Rock, Post Metal-Elementen und Sludge-Passagen. Trotz der nochmaligen Ausrichtungsänderung kann diese Nummer phasenweise doch überzeugen. Der abschließende Track „Anesy“ schlägt in die selbe Kerbe wie der Vorgänger.

Fazit: Das Album ist ein Wechselbad der Gefühle. Am Anfang legt man stark vor aber zum Ende hin versinkt man dann im Mittelmaß.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll

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