
Band: MORTUAL
Album: Altar Of Brutality
Genre: Death Metal
Label: Nuclear Winter Records
Trackliste:
01. Mortuary Rites
02. Necromancy Ritual
03. Divine Monstrosity
04. Dominion Of Eternal Blasphemy
05. Fiendish Visions
06. Skeletal Vortex
07. Altar Of Brutality
08. Ecstacy Of Death

Altar of Brutality ist das Debütalbum des costa-ricanischen Death Metal-Trios MORTUAL. Und dieses Album ist definitiv ein kompromissloses Brett. Mit insgesamt zehn Tracks wird hier eine intensive Reise durch die dunkelsten Ecken des Death Metal angeboten. Wie sich Altar of Brutality in seiner brutalen Härte schlägt, klären wir im vorliegenden Review.
Zu Beginn ein paar Worte zum Sound. Trotz der Tatsache, dass es sich um eine Eigenproduktion handelt, ist der Sound verdammt gut gelungen. Besonders die Gitarren sind gnadenlos hart und schneidend, ohne an Klarheit zu verlieren. Die Drums schlagen mit einer unglaublichen Wucht zu, bleiben dabei aber nie zu monoton oder unpräzise. Auch der Bass trägt seinen Teil zur brutalen Atmosphäre bei, indem er die Songs mit einer tiefen Dunkelheit unterlegt. Die Vocals sind typisch für den Death Metal: tief, schmerzvoll und aggressiv, und jederzeit klar im Mix hörbar.
Damit kommen wir nun zu den Songs. Der erste Track „Necromancy Rites“ schlägt mit einer Länge von etwa 5 Minuten direkt mit voller Wucht zu und setzt den Ton für das Album. Er kombiniert rohe Aggression mit einer düsteren Atmosphäre und viel Groove. „Fiendish Visions“, der dritte Track, sorgt für mehr Variation, überrascht mit Tempowechseln und bleibt dabei stets im Einklang mit dem Gesamtbild. MORTUAL spielen geschickt mit Rhythmen und Tempowechseln, was das Album abwechslungsreich hält. Die Vocals wechseln zwischen tiefem Gurgeln und klareren Schreien, was die Brutalität noch intensiviert.
Kritisch muss man jedoch den Mittelteil des Albums ansprechen, der etwas langgezogen wirkt. Zwar gibt es immer wieder neue Elemente, aber die Spannung lässt in der Mitte nach. Der Übergang zu den letzten Songs könnte fließender sein, da das Album gegen Ende hin etwas abrupt wirkt. Auch der Titeltrack „Altar of Brutality“ könnte in seiner Länge von knapp 7 Minuten kürzer und prägnanter ausfallen.

Fazit:
MORTUAL liefern mit Altar Of Brutality ein starkes Death Metal-Debüt ab. Die brutale Wucht der Gitarren, die unermüdliche Drums und die erdrückende Atmosphäre machen dieses Album zu einer konsequent harten Erfahrung. Die Songstrukturen sind abwechslungsreich und bieten eine interessante Mischung aus Geschwindigkeit, Groove und düsterer Atmosphäre. Nichtsdestotrotz gibt es ein paar kleinere Schwächen in der Mitte des Albums.
Punkte:

Autor: Georg G.