MINDKILLER – Technocratic War Machine (2025)

Band: MINDKILLER
Album: Technocratic War Machine
Genre: Technical Death Metal

Trackliste:
01. Occult Matrix Control
02. Technocratic War Machine
03. Monarch MK-Ultra
04. Requiem For The Gods Amongst Evils

Das niederländisch-französische Technical-Death-Trio MINDKILLER liefert mit Technocratic War Machine seine erste Veröffentlichung – und die hat es in sich: Auf der vier Tracks starken EP, die auf etwas mehr als 20 Minuten Laufzeit kommt, prasseln synkopierte Riffs, thrashige Anklänge und technisch brutale Härte in solchem Tempo auf den Hörer ein, dass kaum Zeit zum Luftholen bleibt. Eine Besonderheit ist die konzeptionelle Erzählung, durch die die Band eine düstere Version der Zukunft zeichnet.

Schon der Opener „Occult Matrix Control“ hämmert mit schwerem Doubleblast im 300er Tempo und brutalen Growls los. Der Sound ist thrashig, aber hochpräzise – getragen von mehreren technisch versierten Riffs und Soli, die sich ungebremst übereinanderstapeln. Ein kompromissloser Einstieg, der klarmacht, wohin die Reise geht.

Im gleichnamigen Titeltrack „Technocratic War Machine“ bleibt die Band ihrer Linie treu: Der Stil pendelt irgendwo zwischen Dying Fetus, Necrophagist und Obituary – rasant, präzise, brutal. Was der Track besonders gut zeigt: MINDKILLER machen ihrem Namen alle Ehre, denn die Nummer ist so vielschichtig, dass man sich voll darauf konzentrieren muss, um all die Ebenen und Details wirklich zu erfassen – das ist keine Musik zum Nebenbei-Hören.

Monarch MK-Ultra“ steigert das Ganze nochmal: Das synkopierte Riffing wird hier zur Königsdisziplin erhoben, begleitet von hochtechnischen Soli und bissigem Gitarrensound. Growls und Tempiwechsel sitzen auf den Punkt. Technisches Highlight ist der doppelte Bombblast – ein Kunststück, das viele Bands nicht einmal einfach hinbekommen, hier aber mit Präzision verdoppelt wird. Genial.

Den Abschluss bildet „Requiem For The Gods Amongst Evils“ – etwas thrashiger im Einstieg, mit groovender Basslinie und klarerer Melodieführung. Zwar wirkt die Nummer etwas weniger technisch als die Vorgänger, überzeugt aber durch zweischneidige Gitarrenarbeit, extrem brutale Vocals und einen sehr gelungenen Spannungsbogen. Ein starker Schluss für ein extrem dichtes Debüt.

Fazit:
Wie Goethe in seinem Tagebuch „Reise in die Schweiz 1797“ schon so schön schrieb, bleibt hier für mich zu sagen: „Es ist gut, aber es gefällt mir nicht.“
Was aber nichts heißen soll – denn wer auf technisch hochpräzisen, brutalen Death Metal mit synkopischem Riffing, dystopischem Konzept und thrashiger Wucht steht, wird mit Technocratic War Machine definitiv auf seine Kosten kommen. MINDKILLER liefern ein inhaltlich wie technisch durchdachtes Debüt ab – kompromisslos, komplex und absolut treffsicher.

Punkte: 10/ 10

  

Autor: Nicki