MASS PUNISHMENT – Proving Grounds Devastation (2024)

Band: MASS PUNISHMENT
Album: Proving Grounds Devastation
Genre: Thrash/Groove Metal

Trackliste:
01. The Devastation
02. Your Nightmare
03. Lions Den
04. Enemy Within
05. Ground Pounder
06. Desert Rogue
07. The Retaliation
08. 300 Miles To Baghdad
09. Eye Of The Storm
10. Blood Dirt
11. The Infantryman´s Creed
12. Line Of Departure
13. The Extraction (Warzone)
14. Welcome Home
15. Worldwide Genocide
16. Breaking Point
17. God Less America

Die Thrash/Groove Metaller MASS PUNISHMENT kommen aus den Vereinigten Staaten. Gegründet wurde die Band bereits 2008 in Lakewood (New Jersey). 2014 erschien mit Proving Grounds, Vol. 1 das Debut-Album der Amerikaner. Dann musste die Fan-Gemeinde viel Geduld aufbringen denn es dauert bis 2022, als der zweite Longplayer The Suffering You Know auf den Markt kam. Das dritte Langeisen der Amis Proving Grounds Devastation wurde 2024 veröffentlicht und kam im CD-Format 2025 über das italienische Label WormHoleDeath in die Läden. Der Silberling beinhaltet insgesamt 17 Tracks und hat eine Unterhaltungsdauer von 69 Minuten und 18 Sekunden.

Mit einer Geräuschkulisse aus einem Kriegsgebiet wird der Zuhörer auf ein möglicherweise folgendes Inferno eingestimmt. Die Jungs aus Lakewood lassen dann in „Your Nightmare“ eine Groove-Granate detonieren, die oftmals zum Headbangen einlädt. Der Mix aus Hardcore, Groove-, Thrash- und auch Nu-Metal ist durchaus ansprechend. Leider sind die Übergänge in dieser Nummer stellenweise recht holprig ausgefallen und beinträchtigen so den Spielfluss. Gesanglich setzt man auf cleane Vocals, Growls und Screams und so wird die Performance relativ facettenreich. Der Sound ist gut abgemischt und kommt druckvoll und sehr klar über die Boxen. Im nächsten Track „Lions Den“ agiert man strukturell ähnlich, aber die Übergänge wirken wesentlich flüssiger als zuvor und dadurch kommt gleich viel mehr Stimmung auf. In weiterer Folge agiert man zu streng nach Drehbuch und das sorgt für rasche Ernüchterung beim Zuhörer. Es fehlt oftmals an zündenden Ideen und die Nummern klingen alle nicht unterschiedlich genug. Des weiteren sind die Songs mit teilweise über 6 Minuten Laufzeit immer wieder viel zu lange und regen dadurch zum weiterschalten ein. Erst in „Desert Rogue“ können die Amerikaner erstmals so richtig aufzeigen. Eine ruhig gespielte Gitarren-Passage mit klar gesungenem Part kann eine harmonische und zugleich melancholische Stimmung erzeugen. Aber auch hier wartet man viel zu lange bis zum Höhepunkt und dann folgen gefühlt wieder 100 Breakdowns….schade. Man erkennt das Potential des Quartetts ohne Frage, aber es scheitert zu oft an der Umsetzung. So bleibt es leider bei einem durchschnittlichen Werk, das ganz gut bei einer Partynacht als Hintergrund-Beschallung dienen könnte.

Fazit: MASS PUNISHMENT liefert immer wieder gute Ansätze und kann für groovige Momente sorgen. Es fehlt aber immer wieder an innovativen Momenten und an nötiger Abwechslung.

Punkte: 6 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll