
Band: KEXELÜR
Album: Llave a las profundidades...
Genre: Experimental Black Metal
Trackliste:
01. Navegando en las ruinas de lo inenarrable
02. Hegemonía post-biológica
03. Olostog
Llave a las profundidades... ist das erste Album der chilenischen Experimental Black Metal-Formation KEXELÜR. Hierbei liegt das Augenmerk vor allem auf der Beschreibung „Experimental“, wobei vermutlich wohl eher die Beschreibung „ganz spezieller, chaotischer Black Metal“ wohl treffender ist. Dazu allerdings mehr im Laufe des Reviews.
Zu Beginn des Reviews kann ich wohl behaupten, noch nie etwas dergleichen gehört zu haben. Llave a las profundidades... ist weder in Sound noch Songwriting ein Werk, wie man es von Black Metal oder gar von Black Metal der progressiveren Spielformen erwarten würde. KEXELÜR bieten auf ihrem Erstling eine einzigartige und eigenwillige Mischung aus Black Metal und Free Jazz. An dieser Stelle mögen mich Genrekenner des Jazz kritisieren, sollte die Beschreibung unpassend sein.
Die drei Songs des Album warten im Schnitt mit einer Länge von ca. 14 Minuten auf und leben von absolutem Chaos und einer massiven Bandbreite an Stimmungen und Klängen. Allerdings wird dieses Chaos durch musikalisches Geschick von KEXELÜR in eine „hörbare“ Form gepresst.
Beschreiben lässt sich Llave a las profundidades... in seiner Gesamtheit allerdings sehr schwer und sollte, wenn überhaupt, vor allem Fans eher experimenteller Musikformen ansprechen.
Zumindest der Sound stellt hierbei ein leichter zu beschreibendes Element dar. Es gibt nichts zu bemängeln und KEXELÜR haben an dieser Front hervorragende Arbeit geleistet.
Fazit:
Llave a las profundidades... ist vor allem eines: EINZIGARTIG! Ob dies gut ist, soll der geneigte Hörer für sich selbst entscheiden. KEXELÜR ist schwer zu beschreiben und damit nur mit Vorsicht zu empfehlen. Daher ist das wohl treffendste Fazit: wer seinen Metal experimentell mag und mit Jazz Metal etwas anfängt, kann getrost mal reinhören.
Punkte: 7/ 10
Autor: Georg G.