INSEPULTUS – Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire

Band: INSEPULTUS
Album: Deadly Gleams Of Blood, Steel And Fire
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. The Last Battle I
02. The Last Battle II
03. The Wreckage Of The Earth
04. The World´s Heart
05. Hell Upon Earth
06. The Old Lie
07. The Trumpet Sound

Das erste Album der rumänischen Einmann-Band INSEPULTUS mischt doomige Klänge, teils schreiende, teils giftig keifende Vocals und düstere Symphonik zu einem erdigen, manchmal pechschwarz groovenden Gesamtsound. Räudig und kompromisslos fräst Multiinstumentlist Sepultus durch seine auf den Punkt geprügelten Oden an die Dunkelheit. Die Gitarrenmelodien halten sich nobel im Hintergrund, sind aber im abgrundtief finsteren Sound eine bitter benötigte Harmonienuance, die der Monotonie oftmals Vorschub leistet. Manchmal nimmt der gute Mann das Tempo kurzzeitig raus und bereitet so den Boden für eine kontrastreiche Attacke – und genau hier sollte der Meister aller Klassen noch etwas nachschärfen, denn nur draufklopfen zeigt auf Dauer Abnutzungserscheinungen. Sehr gut klappt es mit den Kontrasten während dem unheilig kriechenden Stück “The World´s Heart“, bei dem sich ein bedrohlicher Strudel bildet und zähe Vocals sowie schleifende Takte den Abgrund unweigerlich näher kommen lassen. Das harmonische Zwischenspiel “Hell Upon Earth“überrascht mit zurückhaltender Instrumentierung, bedrohlicher Soundkulisse und introvertiertem Textvortrag. Der finale Doppelschlag
The Old Lie” und “The Trumpet Sound” bietet heroisch-orchestrale Melodien, stampfende Takte, interessante Keyboardsounds und eine nachdenkliche, bittersüß melancholische Stimmung.

Fazit: INSEPULTUS sind doomig, groovig, angriffslustig und fies, gönnen sich aber auch melancholische Zwischentöne und entspannte Parts als Kontraste oder Atempausen. Die langsameren Teile und unüblichen Sounds – besonders in der zweiten Albumhälfte – bleiben eher in Erinnerung als die geprügelten Parts.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Leonard