IMPERIUM INFERNALIS – Mortality Salience (2025)

Die griechische Black-Metal-Band IMPERIUM INFERNALIS präsentiert mit Mortality Salience ein einzigartiges, monolithisches Werk, das aus einem einzigen, 46-minütigen Titeltrack besteht. Dieser Track ist eine chaotische, misanthropische Klanglandschaft, die die Themen Sterblichkeit, Nihilismus und kosmischen Schrecken mit unerbittlicher Intensität erforscht und sich als konzeptionelles Gesamtkunstwerk präsentiert.

„Mortality Salience“ beginnt mit einem langsamen, rituellen Aufbau, geprägt von dissonanten, schleppenden Gitarrenriffs und einem dröhnenden Bass, die zusammen eine beklemmende Atmosphäre schaffen. Die Produktion ist bewusst rau, mit einem leichten Zischen, wodurch die rohe Ästhetik besonders hervorgehoben wird. Auch ist die hochwertige technische Präzision in der Instrumentierung bemerkbar. Die Vocals sind ein markerschütterndes Kreischen, das die existenzielle Verzweiflung der Texte mit roher Kraft vermittelt. Nach dem introspektiven Einstieg explodiert der Track in rasende Blastbeats und Gitarrenpassagen, die eine unbändige Aggression entfesseln. Die Band schafft es, dynamische Wechsel zwischen chaotischen, schnellen Abschnitten und atmosphärischen, fast psychedelischen Momenten zu integrieren. Besonders eindrucksvoll sind die hypnotischen, repetitiven Riffs, die eine klaustrophobische Intensität erzeugen, sowie die akustischen Zwischenspiele, die dem Track eine melancholische Tiefe verleihen. Gegen Ende verdichtet sich die Komposition zu einer apokalyptischen Klangflut, die mit wogenden Gitarren und grollenden Vocals einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Fazit:
Mortality Salience ist ein intensives, kompromissloses Black-Metal-Epos, das durch seine dichte Atmosphäre und emotionale Wucht besticht. IMPERIUM INFERNALIS liefern ein  besonderes Werk, das begeistert.

Punkte:

Autor: Christian S.