HUMAN DECEPTION – Mortals (2025)

Band: HUMAN DECEPTION
Album: Mortals
Genre: Blackened Deathcore

Trackliste:
01. Mortals
02. Human Deception
03. Drown To Hide
04. Altar Ov Madness
05. Nothingness
06. Rose
07. Dark Roots
08. Severing Wishes
09. Sit Tibi Terra Levis

Die italienische Melodic Deathcore-Band HUMAN DECEPTION präsentiert uns mit Mortals ihr Debütalbum, dem bereits einige Singleauskoppelungen im Vorjahr vorausgegangen sind. Die 5-köpfige Band aus Mailand wurde 2021 gegründet und hat 2022 ihre EP Chasm Of Desire veröffentlicht.

Der erste Song „Mortals“ startet gleich mit einem melodiösen Gitarrenriff, untermalt von symphonischen Klängen, bevor die Drums für ordentlich Power sorgen und die Vocals von Marco Boccotti rasante Fahrt aufnehmen.

Weiter geht’s mit dem Song betitelt mit dem Bandnamen, beginnend mit Violinklängen, bevor das symphonische Klanggemälde über den/die geneigte(n) Zuhörer:in hereinbricht. Unterstützung erhält die Band von Johnny Ciardullo, der in einigen Deathcorebands Gitarre spielt bzw. den Vokalisten gibt. Violinenklänge, Piano, Gitarrenakkorde, dazu die im Deathcore typischen Screams und Growls
runden den kraftvollen Song ab. Der Breakdown wird symphonisch untermalt, wie es für das ganze Album typisch ist.

„Drown To Hide“ setzt mit ungeheurer Wucht fort, bevor es in der Mitte kurz eine ruhigere Passage, gefolgt von einem Gitarrensolo, gibt. Der Breakdown fällt richtig cinematisch aus!

„Altar Ov Madness“ unterstützt von den Mailändern Defamed, startet mit epischem Chor. Danach setzen die kraftvollen Vocals ein und der Song nimmt an Tempo zu. Hervorragend hier die Doublebass-Drums, die im Kontrast zu den Streichern und Chören ordentlich aufs Gas drücken. Mein Lieblingssong!

Bei „Nothingness“ wurde auf die Zusammenarbeit mit den Landsmännern von Sharks In Your Mouth gesetzt. Der Refrain wird fast clean gesungen – eine unerwartete Abwechslung, die dem Song sehr gut steht.

„Rose“ wurde bereits als Single ausgekoppelt und bietet alles, was das Deathcore-Herz begehrt.
„Dark Roots“ featuring She Must Burn überrascht mit female clean Vocals von Valis Volkova, die eine klassische Gesangsausbildung genossen hat .

In „Severing Wishes“ überwiegen wieder die Deathcore genretypischen Grunzlaute, untermalt von mächtigen Gitarren und Drums. Epische Chöre, sanfte Pianoklänge und Streicher geleiten sogleich über in den letzten Song „Sit Tibi Terra Levis“, der als Outro nochmals alle symphonischen Register zieht und mit einem Pianoklang endet.

Fazit:
Dieses Album benötigt definitiv einige Durchgänge, bis alle Facetten des Klanggebäudes erfasst werden können. Stellenweise werden Erinnerungen an die Italiener Fleshgod Apocalypse wach, was hier durchaus positiv zu werten ist. Durch die Unterstützung von immerhin vier Bands schaffen es die fünf Musiker, ein gelungenes erstes Album abzuliefern. Fans von super-heavy, aggressiven Breakdowns mit nur symphonischen Einsprengseln werden an diesem Album nicht unbedingt ihre Freude haben. Wer aber gerade die symphonischen Elemente liebt und der Deathcore nicht unbedingt im Vordergrund stehen muss, darf hier gerne ein Ohr riskieren.

Punkte:

Autor: Tara108