Grave Of Sacrifice – Land Of Decay

Auf ihrer 1.EP knallen uns die Mexikaner Grave Of Sacrifice eine groovige, crustige Version von gut produziertem und detailreichem Death Metal um die Ohren. Oberflächlich gesehen wirken die fünf Stücke recht basisch und direkt, aber im Underground-Dschungel tauchen Feinheiten wie ein hochmelodisches Heavy Metal Solo oder apokalyptische Keyboards im Hintergrund auf. Dementsprechend wirkt eine zusätzliche Facette wie eine abrundende Komponente,als würde ein Zuckerguss über ein korrodierendes Eisenrohr gegossen werden. Die crustige, blastende Basis, von rohen Growls dominiert, wird so wohltuend aufgelockert, auch mit den eingängigen Grooves übertreibt es das Quintett nicht. Total überraschend wird dieses Werk während des Titelsongs durch eine wabernde, entrückt wirkende und zuerst sanfte Jamsession durchbrochen, die sich gegen Ende heftig steigert und für ein dynamisches Finale sorgt.

Fazit: Grave Of Sacrifice wüten 25 Minuten lang direkt und etwas eindimensional, bringen aber durch hintergründige Details und fließende Taktwechsel Abwechslung ins Spiel.

Punkte: 8 / 10

Autor: Leonard