
Band: END OF DAWN
Album: Primordial Darkness
Genre: Symphonic/Gothic Black Metal
Trackliste:
01. Dawn Of Decay
02. Burning Echoes
03. Eternal Parasite
04. Lured
05. Stepping Into Oblivion
06. Unceasing Death
07. Shadow
08. Ignorance
09. The Fall Of The Rebel
10. The Great Epilogue
11. Breaking The Pendulum
Mit END OF DAWN schafft es eine weitere Black Metal-Band aus Griechenland ins Rampenlicht. Gegründet wurde die 7köpfige Symphonic Black Metal-Formation 2019 in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki. 2024 schloss man sich dem italienischen Label WormHoleDeath an und veröffentlichte über dieses das vorliegende Debut-Album Primordial Darkness. Die Scheibe beinhaltet 11 Tracks und bietet symphonische Unterhaltung für ca. 57 Minuten.
Das griechische Schwarzmetall-Symphonie-Orchester verzichtet auf ein Intro und startet gleich mit einem musikalischen Feuerwerk namens „Dawn Of Decay“. Man bekommt keine Mogelpackung untergejubelt, sondern genau was in der Inhaltsangabe beworben wird. Symphonic Black Metal mit leichtem Gothic-Flair im hochwertigen Sound-Kostüm. Gesanglich wird Gekeife, Growls und weiblicher Klargesang beigemengt. Alles zusammen ergibt ein reichhaltiges und unterhaltsames Menü, das vor allem Fans von Cradle Of Filth ansprechen dürfte. Trotz der ansprechenden Performance haben die Griechen ein ähnliches Problem wie ihre britischen Vorbilder. Die Musik kann gut unterhalten, schafft es aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Es fehlt einfach der Ohrwurm-Charakter und der ein oder andere Song, der sofort für Gänsehaut-Feeling sorgen kann. So läuft ein Werk nach dem anderen am Zuhörer vorbei und zurück bleibt nur die Gewissheit gut unterhalten worden zu sein. Aber man darf die Performance von END OF DAWN nicht schlecht reden, denn dies ist keineswegs der Fall. Vielleicht sollte man mehr Augenmerk auf den Wiedererkennungswert legen und nicht nur auf die bombastische Aufmachung. Ich denke, wenn man beides zusammen unter einen Hut bekommt, dann kann man wirklich Großes erreichen. So bleibt es bei einem soliden Erstlingswerk, das gute Momente bietet, zu jeder Zeit gut unterhält, sich aber nicht im Gehörgang des Zuhörers festsetzen kann.
Fazit:
END OF DAWN liefern mit ihrem Debut-Album Primordial Darkness ein starkes Erstlingswerk ab. Ihr Symphonic Black Metal gepaart mit Gothic-Einflüssen erinnert dabei stark an Cradle Of Filth. Wer sich also an den Briten noch nicht satt gehört hat, bekommt hier mit dem griechischen Ableger guten Nachschub serviert.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll