DIABOLICA HYMNIS – Crux Satanas (2017/2024)

Band: DIABOLICA HYMNIS
Album: Crux Satanas
Genre: Black Metal

Trackliste:
01. Slangen
02. Skyggen Den
03. Svarte Flammen Brenner
04. Evighetens Mørke
05. Jeg er Gud
06. Sort Teppe
07. Diabolica Hymnis

Hinter dem Namen DIABOLICA HYMNIS versteckt sich ein Black Metal-Duo aus Norwegen. Die Musiker Krek und Shaga gründeten die Band 2016 in der Stadt Sarpsborg der Provinz  Østfold. Das vorliegende Werk Crux Satanas wurde ursprünglich 2017 veröffentlicht, kommt aber nun 2024 in einer neu aufgenommenen, remasterten Fassung und mit “Sort Teppe” ist sogar ein ganz neuer Song enthalten. Das Album wurde über das norwegische Label Hellstain Productions in physischer Form auf den Markt gebracht. Die Scheibe beinhaltet 7 Tracks bei einer Laufzeit von ca. 34 Minuten.
Zu Beginn wird man im Opener “Slangen” kurz mit Harmonie in trügerischer Sicherheit gewogen, aber diese währt nicht lange und schwarzmetallische Klänge gewinnen schlagartig die Oberhand. Rauer Black, kombiniert mit melodischen Elementen und Synthesizer-Begleitung steht ab sofort an der Tagesordnung. Gesanglich bekommt man Gekeife beigemengt, das jedoch etwas dünn klingt. Fans der altschulischen Klänge werden hier definitiv auf ihre Kosten kommen, da man sich in die guten alten Zeiten zurückversetzt fühlt, als der Black Metal noch in seinen Kinderschuhen auf die Bühne kam. Ein ähnliches Klangbild bekommt man auch im zweiten Titel “Skyggen” vorgesetzt. Diesmal jedoch ohne Synths und die teils stark verzerrten Gitarren fallen in manchen Passagen etwas negativ auf, da sich die melodischen Parts wie ein wirres Zwischenspiel anhören. Im folgenden “Svarte Flammen Brenner” tritt diese Begleiterscheinung nicht mehr auf und man bekommt wieder oldschooligen Black Metal made in Norwegen zu hören. Im Norden zwar nichts Neues, aber die schwarzmetallische Fan-Gemeinde wird sich nicht daran stören. “Evighetens Mørke” klingt dann wesentlich moderner und besser abgemischt als seine Vorgänger. Das nostalgische Flair bleibt zwar erhalten, aber man hat das Gefühl, als wäre dieser Song später eingespielt worden als die anderen oder die Überarbeitung hat hier besonders gut geklappt. Der wohl beste Track auf dem Album folgt dann mit “Jeg er Gud”. Dieser fast schon symponische Black Metal-Titel groovt super und die wieder aktiven Synthesizer geben ihm das gewisse Etwas. Irgendwie erinnert er mich ein wenig an die Anfänge von Emperor. “Sort Teppe” ist dann ein rasanterer Song mit minimalen Synths im Hintergrund, der ebenfalls einen gewissen Charme hat und Anklang bei der hartgesottenen Norwegen-Fraktion finden wird. Zum Abschluss bringt DIABOLICA HYMNIS mit dem gleichnamigen Abschluss-Titel noch ein weiteres Highlight an den Start. Hier setzt man auch auf eine groovige Gangart und kann so den Zuhörer noch ein letztes Mal mitreißen.

Fazit: Wer oldschooligen Black Metal made in Norway auf seiner Watchlist hat, der sollte sich dieses Duo zu Gemüte führen!

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Thomas Mais-Schöll