DEAD CHASM – Spectral Tyranny (2025)

Das norditalienische female-fronted Death-Metal Trio DEAD CHASM lässt uns mit der EP Spectral Tyranny wieder eine kurze Hörprobe da. Zwei Jahre nach dem ersten Album gibt es 12 Minuten neuen Materials, das uns unter der spektralen Tyrannei unter dekadente Schatten und in die Absurdität führen will.

Dunkle, schwere Gitarren, ein dezenter Bass und stabile Drums eröffnen den ersten Track „Beneath Decadent Shadows„, der auch nach dem Einsatz der Vocals zunächst verhältnismäßig langsam daher kommt. Das Tempo wird später immer wieder variiert, es bleibt aber die schwere dunkle Atmosphäre erhalten. Der titelgebende, zweite Song „Spectral Tyranny“ beginnt gleich ein wenig direkter und stürmischer, wird aber mit dem ersten Verse gravierend gebremst, wird fast zäh, sludgy. Wieder sind es die dunklen Gitarren, die den Song atmosphärisch dominieren. Drums und Bass assistieren in der Songstruktur und bilden durchgehend einen stabilen Rahmen. Der dritte Song „Spawn In Absurdity“ zeigt sich ich in Klang, Struktur und Atmosphäre sehr ähnlich. Die Variation des Tempos, aber auch die wiederkehrenden Gitarrenläufe tun den Songs insgesamt gut, verleihen etwas Charakter. Die Übergänge gelingen durchwegs flüssig und gut, es ist alles sauber und ordentlich gespielt – allein, es mag dennoch nicht zu berühren oder gar zu fesseln, mir fehlen Ecken und Kanten und ich wünsche mir, dass es davon etwas mehr gäbe.

Fazit:
Die EP bietet ordentlich gemachten, recht straighten Death, der am ehesten durch Tempowechsel, dunkle Gitarren und den einen oder anderen Gitarrenlauf auffällt. Nicht ganz old-school, aber auch nicht zu fordernd, lässt es sich für Genre-Freunde sicher gut hören.

Punkte:

Autor: distelsøl