DARK DELIRIUM – New Era

Band: DARK DELIRIUM
Album: New Era
Genre: Melodic Death Metal/Dark Metal/Gothic Metal

Trackliste:
01. Draug
02. My Child
03. Heretic
04. Wither
05. Break From Reality
06. Suffocation
07. Death
08. Corruption
09. Echo Chamber
10. Black Butterfly
11. Corruption (Alternate Bonus Version)

Dark Delirium kommen aus dem Südwesten Norwegens. Gegründet wurde die Band 2020 von den beiden Cousins Simeon E. und Halvar M. in der Stadt Stavanger. In ihrer noch sehr kurzen Bandhistorie veröffentlichte die mittlerweile zu einem Quintett erweiterte Gruppe 2 EPs und 3 Longplayer. Das vorliegende dritte Album trägt den Titel New Era und beinhaltet 11 Tracks bei einer Laufzeit von 47 Minuten und 19 Sekunden.
Die Norweger interpretieren das Genre in ganz eigener Weise oder die Stilrichtungsangaben im Internet sind unpassend. Die Musik würde ich als eine Mischung aus melodischem Death- und Dark Metal beschreiben. Dies liegt zum einen daran, dass zumeist mit einer etwas kreischenden Rock-Röhre in Kombination mit Growls gesungen wird und zum anderen weil die Musik düster ist, mit symphonischen Synthesizern begleitet wird, aber nur selten in melodischen Todesmetall ausartet. In manchen Titeln kommen dann sogar Clean-Vocals zum Einsatz, die man eher im Hard Rock bzw. Heavy Metal vermuten würde. Dieses Soundgewand ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weiß aber doch zu überzeugen und wird vielleicht eher die Gothic-Szene und eben die Dark Metal-Anhängerschaft auf den Plan rufen. Sehr gut gelungen ist die sehr beklemmende Endzeit-Stimmung, die in jedem Song vorhanden ist. Man fühlt förmlich die eisige Kälte, die damit vermittelt wird. Natürlich vergessen die Norweger niemals melodische Akzente zu setzen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Fans von Keep Of Kalessin auch Gefallen an der Darbietung von Dark Delirium finden.

Fazit: Dark Delirium verarbeiten in ihrer Musik so ziemlich jedes Metal-Genre und verpacken alles zu einem düsteren und melancholischen Gesamtpaket, das eigentlich für jeden Metalfan geeignet ist.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll