Band: CRUNGUS
Album: Hollow
Genre: Death Metal
Label: WormHoleDeath
Trackliste:
01. Dead Tree
02. Hollow
03. The Fear
04. Collapsing
05. Undying Ritual
06. Shapeshifter
07. Abomination
08. Lost
09. Parasites
10. Massacre

Die texanische Brutal Death Metal-Band CRUNGUS aus Amarillo stellt uns mit Hollow ihr Debütalbum, vertrieben von Wormholedeath Records, vor. Normalerweise ist das nicht unbedingt mein liebstes Sub-Genre im weiten Metal-Universum, aber schon beim ersten Reinhören wurde ich positiv überrascht.
Gleich der erste Song „Dead Tree“ startet mit einem imposanten Gitarrenriff, gefolgt von tiefen Todesblei- Growls. Aber dann erfolgt eine überraschende Wendung: Im Refrain wird clean gesungen, womit ich ehrlicherweise nicht gerechnet habe. Nach 2:25 Minuten ist das Intro auch schon wieder vorbei und mit dem nächsten Track „Hollow“ ist klar, dass ich mich nicht im Album geirrt habe.
„The Fear“ bietet die nächste Überraschung – Blackened Death Metal Vibes erfreuen mein schwarzmetallisches Herz. Der nächste Song „Collapsing“ startet eher schleppend im Low-Tempo, bevor es wieder aggressiv zur Sache geht. Es finden sich auch hier vielfältige Einflüsse wieder und Schubladendenken sollte einem bei diesem Album fremd sein. Die Musiker dürften jedenfalls sehr vielseitig interessiert sein, was das ganze Werk außerordentlich spannend macht. Brachiale Gitarrenriffs, eine druckvolle klare Produktion und ein paar epische Melodien sorgen gekonnt für sehr viel Abwechslung.
Nach dem genre-typischen „Undying Ritual“ setzt „Shapeshifter“ wieder auf ansprechenden Clean-Gesang (Grunge – Vibes!), relativ langsamen Aufbau des Songs, bevor das Tempo erhöht wird und wieder zu tiefen Growls gewechselt wird. Auch „Abomination“ fordert wieder volle Aufmerksamkeit, um die einzelnen Finessen des Songs voll zu spüren. Bei „Lost“ bestechen vor allem die Vocals, die von Pig Squeals bis zu den gutturalen Tönen das ganze Spektrum anbieten, ein Ohrenschmaus! „Parasites“ und der Rausschmeißer „Massacre“ bieten brachialen, brutalen Death Metal, der keinen Nacken unversehrt lässt – nichts für zarte Gemüter.

Fazit:
HOLLOW bietet ein spannendes Album, das vor allem Death Metalfans freuen wird, die über den Tellerrand blicken und kein Problem mit Sludge, Black Metal UND Clean-Gesang haben. Experimentierfreudigkeit und Vielseitigkeit zeichnen diesen Release aus, der zwar im Brutal Death Metal seine Wurzeln hat, seine Fühler aber auch in andere Sphären des Extreme Metal ausstreckt. Ein wahrer Leckerbissen für offene Fans!
Punkte:
Autor: Tara108
