CAELESTIA – Infernalia (2024)

Band: CAELESTIA
Album: Infernalia
Genre: Symphonic Gothic/ Melodic Death Metal

Trackliste:
01. Siren
02. No Man´s Land
03. To The Elder Elemental Eye
04. Chapter Of Protection / Martyrs MMXXII

CAELESTIA ist eine Symphonic Gothic/Melodic Death Metal-Gruppe aus Griechenland. Gegründet wurde die Band 2013 in der griechischen Hauptstadt Athen. 2015 erschien mit Beneath Abyss das Debut-Album der Gruppe. Zwei Jahre später folgte der zweite Longplayer mit Titel Thanatopsis. Die vorliegende EP Infernalia wurde im May 2024 veröffentlicht und erschien im Frühjahr 2025 im CD-Format über das italienische Label WormHoleDeath. Der Silberling beinhaltet vier Tracks und hat eine Laufzeit von 21 Minuten und 18 Sekunden.

CAELESTIA zeigen von der ersten Sekunde ihre Klasse. Im Opener „Siren“ bekommt man anfangs sehr melodischen Death Metal geboten, danach wird die Atmosphäre zuerst etwas düster und dann mündet die Performance in epischer Erhabenheit. Man findet immer eine gute Balance aus groovigen und melodischen Passagen und so fühlt man sich als Zuhörer zu jeder Zeit bestens unterhalten. Mit einem ruhigen Zwischenpart zeigen die Griechen dann, dass sie auch ein gutes Gespür für Harmonie haben. Gesanglich bekommt man einen Mix aus Growls und Screams, der sehr gut mit dem Klangbild in Einklang steht, serviert. Der zweite Titel „No Man´s Land“ beginnt ungewohnt mit starken Metalcore-Anleihen und stellt so einen starken Kontrast zum vorherigen Track dar. Erst im Laufe der Darbietung fließen dann mehr Elemente aus dem Death Metal-Genre ein und bringt so die Wendung. Diese genre-übergreifenden Riffs machen die Musik der Griechen sehr modern und auch nicht immer berechenbar, dafür wird immer für frischen Wind gesorgt. Auch im dritten Song „Infernalia“ geht man wieder ganz neue Wege. Diesmal fließen thrashige und leicht schwarzmetallisch klingende Riffs ein und CAELESTIA wirken wesentlich härter und grooviger als zuvor. Genial wie viel Abwechslung die Griechen auf dieser kurzen EP zu bieten haben. Wie nicht anders zu erwarten, bekommt man auch im letzten Track „Chapter Of Protection / Martyrs MMXXII“ eine neue Facette zu hören. Diesmal startet man doomig und melancholisch, bevor man hochmelodisch weiter performt. So schließen CAELESTIA ihre EP genauso stark ab wie sie diese begonnen haben. Bleibt zu hoffen, dass bald ein Longplayer mit noch mehr musikalischen Leckerbissen folgt!

Fazit: CAELESTIA liefern auf ihrer EP Infernalia abwechslungsreiche Kost und können so ein breites Publikum ansprechen. Von Melodic Death Metal bis hin zu Doom-, Thrash- und auch leichten Metalcore-Einflüssen ist alles vorhanden. Ein perfekter Appetitanreger für ein hoffentlich bald folgendes Album.

Punkte: 9 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll