Band: BEZDAN
Album: Upon The Altar
Genre: Black/Death/Thrash Metal
Label: I Hate Records
Trackliste:
01. Upon The Altar (Intro)
02. Sacrificial Death
03. Dark Messiah
04. When Death Becomes Your Life
05. Endless Fields Of Bones
06. Hades Knights
07. Vengeance
08. Infernal Howls
09. Crypts Of Ancient

Mit Upon The Altar legt das kroatische Quartett BEZDAN sein lang erwartetes Debütalbum vor. Nach über einem Jahrzehnt im Untergrund präsentiert die Band ein Werk, das tief in der DNA des klassischen Extreme Metal verwurzelt ist. Die Platte orientiert sich an den rauen, ungeschliffenen Sounds der späten 80er und frühen 90er und versteht sich als bewusste Gegenposition zu modernen Produktionsstandards.
Bereits das atmosphärische Intro ebnet den Weg für ein Album, das konsequent ohne dekorative Umwege auskommt. Mit “Sacrificial Death” setzen BEZDAN den ersten markanten Akzent: ein wuchtiger Hybrid aus Thrash-Hetze und Death-Metal-Schwere, der den Ton des Albums klar definiert. “Dark Messiah” knüpft daran an, legt aber stärkeres Gewicht auf riffbetonte Struktur und präzise Gitarrenarbeit. In “When Death Becomes Your Life” zeigt die Band, dass sie auch im gedrosselten Tempo Intensität erzeugen kann, ohne die rohe Grundstimmung aufzuweichen. Besonders hervor sticht “Endless Fields Of Bones”, ein Stück, das deutliche Einflüsse früher südamerikanischer Extreme-Metal-Schulen trägt und gleichzeitig doch eine eigenständige Handschrift erkennen lässt. Die Produktion bleibt durchgehend bewusst organisch gehalten und verzichtet auf übermäßige Kompression – ein Ansatz, der dem Material spürbar zugutekommt. “Hades Knights” verstärkt den geradlinigen Charakter des Albums und dürfte sich als Live-Favorit anbieten. Mit “Vengeance” wird die thrashige Schlagseite der Band stärker hervorgehoben, während “Infernal Howls” die schwarzmetallischen Elemente markanter in den Vordergrund rückt. Den Abschluss bildet “Crypts Of Ancient”, ein Song, der die stilistischen Bausteine des Albums zusammenführt.
Anspieltipp: “Vengeance”

Fazit:
Upon The Altar ist eine kraftvolle Hommage an die Extremen-Metal-Wurzeln und macht einfach Spaß – sowohl im heimischen Wohnzimmer als auch vermutlich in jedem Live-Setting.
Allerdings bleibt am Ende ein kleiner Beigeschmack: Wirkliche Innovation sucht man hier vergeblich, und vieles wirkt vertraut, fast schon zu vertraut.
Trotzdem: Wer Old-School-Extrem-Metal liebt, findet hier genau den Sound, den er erwartet – roh, direkt und ohne Umwege.
Punkte:
Autor: Tom K.
