Altar Of I – Human Resources

Band: Altar Of I
Album: Human Resources
Genre: Melodic Death/Prog Metal

Trackliste:
01. Wiindigookaanzhimowin
02. Spreading The Disease
03. The Creation of Godzilla
04. Scelus
05. Arkanus
06. BeautyBeast
07. The Sourcerer
08. Conquista
09. Subjekt
10. Warriors
11. A.l. (Ad Infinitum)
12. Into The Abyss
13. Ex Umbra In Solem
14. Apple Tree
15. Wendigod
16. Goyaałé (Death before Dehumanization)

Eine faustdicke Überraschung pfeffern uns die fünf Kärntner auf ihrem Debütalbum um die Ohren: eine Vielzahl an melodischen Details, symphonische Elemente, groovig hoppelnde Griffigkeit, entspannte Zurückhaltung, coole und verständliche Growls, variable Instrumentierung und auch die richtige Dosis an interessanten, progressiven Passagen machen dieses Werk zu einem mutigen, weil wandelbaren Trip. Obendrein servieren uns die Musiker noch den einen oder anderen eingängigen Refrain und kernige Headbangparts.

Das außergewöhnliche Herzstück „BeautyBeastmöchte ich als hochinteressantes musikalisches Überraschungsei besonders hervorheben: das Stück beginnt als dunkle Ballade mit interessantem Wechselgesang, ehe das Tempo angezogen wird. Der Chorus ist zwar etwas platt, aber insgesamt geht der Song mit Tiefgang, überraschenden Tempiwechseln und progressiver Herangehensweise flugs in Fleisch und Blut über. Auch in weiterer Folge können die Musiker mit ihrer feutigen Mischung aus akustischen Atempausen, interessanten Percussions, charmantem und charakteristischem Gesang sowie unplakativer Ohrwurmeleganz punkten. Das ungewöhnliche Gothic/Darkwave Stück “Into The Abyss” unterstreicht den variablen Charakter der Band, die keinerlei Scheuklappen zu kennen scheint – Hut ab vor diesem Mut zu stilistischer Offenheit!


Fazit: Ein hochinteressantes, ausgefeiltes, manchmal gesanglich überambitioniertes, aber gelungenes und total vielseitiges Album, das pfiffige Härte und zündende Progressivität zu einer fulminanten Kombination vereint. Human Resources bleibt langfristig im Gedächtnis!

Punkte: 9 / 10

Autor: Leonard