PENTHOS – Erevos (2025)

  

Band: PENTHOS
Album: Erevos
Genre: Black Metal
Label: Darkness Shall Rise Productions

Trackliste:
01. Nekyia
02. Dancing Dead
03. Bloodstained Path
04. Όλεθρος (Olethros)
05. Thanatos
06. Charon
07. Lady In Black (Witch II)
08. Echoes From The Sanatorium
09. Forlorn Voyage

PENTHOS ist eine Black Metal-Gruppe aus Griechenland. Die Band wurde 2017 in der Hauptstadt Athen gegründet und veröffentlichte bisher einen Longplayer, der aus dem Jahr 2022 datiert. Im Oktober 2025 folgte das zweite Album der Griechen. Dieses trägt den Titel Erevos, beinhaltet 9 Tracks und hat eine Laufzeit von etwas mehr als 40 Minuten. Das Werk erschien über das in Deutschland ansässige Label Darkness Shall Rise Productions und ist sowohl im CD- als auch Vinyl-Format erhältlich.

Also Eröffnung dient mit „Nekyia“ ein ca. 4 Minuten langes Intro, dass eine mystische, aber auch beklemmende Stimmung aufbauen kann. Dann geht es aber im zweiten Track „Dancing Dead“ gleich in rasanter Black Metal-Manier weiter. Die heißblütigen Griechen können mit ihrer Musik eine eisige Atmosphäre erzeugen und neben rauen Klängen, fließen auch immer wieder melodische Klangbögen in die Performance ein. So bleibt man immer eingängig und kann den Zuhörer gut bei Laune halten. Einzig das giftige Gekeife wirkt etwas monoton und könnte etwas facettenreicher sein. In oldschooliger Black `n´ Roll-Darbietung geht es dann in „Bloodstained Path“ weiter. Hier sticht einem sofort ein sehr dominanter Bass, der für sehr groovige Momente sorgt, ins Ohr. Im nachfolgenden „Όλεθρος (Olethros)“ verfallen PENTHOS zu Beginn in einen regelrechten Geschwindigkeitsrausch. Ab der Mitte des Songs besinnt man sich dann wieder auf eingängigere Mid-Tempo-Parts und gönnt dem Zuhörer zwischenzeitlich eine Verschnaufpause, bevor man wieder den Knüppel rausholt. Ich finde der Track hat kaum Wiedererkennungswert und kann keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch in „Thanatos“ setzt man teilweise auf die Brechstange mit fast schon punkigen Anleihen. Fans des oldschooligen Black Metal könnten hier Nostalgie-Gefühle bekommen. Dann besinnt man sich wieder auf eingängigere und mitreißende Klänge und kann mit „Charon“ den ein oder anderen Zuhörer wieder zurückgewinnen. „Lady In Black (Witch II)“ ist bisher der Song mit den meisten Melodic-Anteilen und zeigt, dass die Griechen auch ein Händchen für harmonische Klänge haben. Für mich als alter Melodic Black Metal-Fan ist das Balsam für die Seele. In die selbe Kerbe schlägt auch der darauffolgende Track „Echoes From The Sanatorium“, wobei man hier sogar noch verspielter wirkt als zuvor und daher würde ich diese Nummer zum Highlight des Albums küren. Im abschließenden „Forlorn Voyage“ verbindet man dann noch rustikale Gangart mit harmonischen Gitarren-Riffs und sorgt so doch noch für ein ansprechendes und würdiges Ende.

Fazit:
Die griechischen Black Metaller PENTHOS zeigen auf ihrem Longplayer Erevos zwei komplett unterschiedliche Seiten. Anfangs setzt man eher auf rustikalen Oldschool Black Metal und in der zweiten Hälfte setzt man eher auf melodische Akzente. Somit ist für jeden Genre-Fans etwas dabei und man kann hier bedenkenlos reinhören.

Punkte:

Autor: Thomas Mais-Schöll