Band: MORD
Album: The Reflection Of Brutality Is The Human Being
Genre: Death Metal
Trackliste:
01. Shistory
02. Bloody Breath Of Providence
03. How To Kill
04. Forced Symbiosis
05. Man-Meat-Dog
06. Frustrated Speed
07. The Collector
08. Now Pleasure Will Become The Pain
09. Purification

MORD nennt sich dieses Death Metal-Quintett aus Polen. Gegründet wurde die Band 2023 in der Stadt Stargard  in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Mit dem vorliegenden Longplayer The Reflection Of Brutality Is The Human Being veröffentlichten MORD im September 2025 zugleich ihr Debut-Album. Die Scheibe wurde mit 9 Tracks bestückt und bietet brachiale Unterhaltung für knapp 31 Minuten.
Mit dem Intro „Shistory“ schafft man eine konfuse und beklemmende Atmosphäre und man ist schon gespannt in welche Musik diese münden wird. „Bloody Breath Of Providence“ ist dann die erste richtige Nummer der Polen und diese kann durch wuchtigen Sound, technisch hochwertige Gitarrenarbeit und viele Taktwechsel für Eindruck beim Zuhörer sorgen. Stellweise schwingt ein leicht progressiver Hauch in den Riffs mit und macht die Mucke gleich noch interessanter. Mit einer Laufzeit von ca. 3,5 Minuten bewegt man sich auch in einem sehr angenehmen Rahmen und so kommt kein monotones Klanggefühl auf. Hat man beim folgenden „How To Kill“ anfänglich das Gefühl man bekommt brachiales Geknüppel serviert, beginnen MORD recht schnell wieder mit gewohnt vielen Tempowechseln und schaffen es so, den Hörer bei Laune zu halten. Leider kann der Track trotzdem keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Im vierten Track „Forced Symbiosis“ kann man wieder mehr durch groovige und technisch affine Riffs punkten, obgleich man auch hier den Spielfluss zu oft mit Spielereien unterbricht. Flüssiger wirkt hingegen der darauffolgende Song „Man-Meat-Dog“. Hier verzichtet man auf zu viel Zwischenspiel und dadurch wirkt der Track wesentlich eingängiger. Aber so recht in die Gänge kommt man auch im letzten Abschnitt des Albums nur bedingt. Man lässt immer wieder viel Potential aufblitzen, bringt sich dann aber selbst um die Belohnung der geleisteten Arbeit weil man sich immer wieder im Detail verliert und das auf Kosten der Eingängigkeit. Vielleicht bessern MORD beim zweiten Album dann etwas nach und können mit etwas Feintuning dann die Früchte ihrer Arbeit ernten.

Fazit:
MORD liefern mit ihrem Debut-Album The Reflection Of Brutality Is The Human Being ein ordentliches Erstlingswerk ab. Zwar bleibt noch Luft nach oben in Bezug auf das Songwriting, aber die Polen lassen immer wieder ihr vorhandenes Potential aufblitzen. Leider verzettelt man sich zu oft in vielen Tempowechseln und Spielereien und dadurch verliert der Zuhörer den Zugang zur Musik.
Punkte:
 
Autor: Thomas Mais-Schöll
 










 
		 
		