RUIN RISING – Kingdom Of Misery (2024)

Band: RUIN RISING
Album: Kingdom Of Misery
Genre: Symphonic Deathcore

Trackliste:
01. Violent Thoughts
02. Final Breath
03. Doomed Sons
04. Forsaken Souls
05. Vultures
06. Where I Belong
07. Kingdom Of Misery
08. Soldiers Of Death

Die vierköpfige Deathcoreband RUIN RISING aus dem Westen Österreichs, genauer gesagt, dem Vorarlberger Ländle und Tirol, wurde im Jahr 2023 gegründet. Bereits am 6. Oktober 2024 wurde das vorliegende Album Kingdom Of Misery veröffentlicht. Gemäß der Homepage der Band dürfen wir uns auf Orchesterelemente, gemischt mit Chören und Synthesizern – mit dem Ziel, einen einzigartigen Sound zu kreieren – freuen. Wird die Übung gelingen?
Gleich der Opener „Violent Thoughts“ beginnt mit einem beinahe einminütigen epischen Intro, bevor ein langgezogener Scream direkt in den aggressiven Deathcore-Song überleitet. „Final Breath“ setzt nahtlos am Thema fort. Krieg, Angst, Schmerzen, das ganze Spektrum an negativen Emotionen zieht sich durchs Album. Aufgelockert wird die düstere Atmosphäre durch eingängige Melodien, die sich recht schnell im Gehörgang festsetzen. Und zur visuellen Untermalung der Apokalypse gibt es zu jedem(!) einzelnen Song ein Lyric Video auf YouTube.
Der erste Höhepunkt wird mit „Forsaken Souls“ erreicht – ein tolles Gitarrenriff, powervolle Drums, gewaltige Vocals, ein wuchtiger Breakdown, durchbrochen von Streichern, erfreuen mein Deathcoreherz.
„Where I Belong“ besticht vor allem durch die variantenreichen Vocals. Alle Facetten, die der Deathcore hergibt, werden ausgereizt. Immer wieder wird der aggressive Song durch einen fast sakral anmutenden Männerchor durchbrochen.
Nach dem etwas ruhigeren „Kingdom Of Misery“ erhöht sich bei „Soldiers Of Death“ das Tempo nochmals ordentlich. Der brutale Gesang wird auch in diesem Stück durch den melodischen Refrain abgemildert und setzt einen kraftvollen Schlusspunkt unter dieses Album.

Fazit:
Ist die Übung gelungen? Kann ich nur bejahen. Die Kombination von cinematischen Intros, symphonischer Orchestrierung, brutalen Gitarrenriffs, ausdrucksstarken Drums und Vocals nehmen Anleihe an den derzeitigen Genregrößen, allen voran LORNA SHORE. Dieses Erstlingswerk balanciert gekonnt zwischen der Aggressivität des Deathcores und den eingängigen Melodien und macht Lust auf Mehr!

Punkte:

Autor: Tara108