INFERNAL – aVe (2025)

Band: INFERNAL
Album: aVe
Genre: Black Metal
Label: Hellstain Productions

Trackliste:
01. Ave Infernalis
02. In Search For The Unsacred Hearts
03. Mephisto
04. Dominator

INFERNAL ist eine Black Metal-Gruppe aus Norwegen. Die Band wurde 1997 in Sarsborg gegründet und war in ihrer ersten Amtszeit 4 Jahre aktiv. 2001 wurden alle Aktivitäten auf Eis gelegt und erst 2019 wurde die Arbeiten wieder aufgenommen. Daher findet man in ihrer Discografie nicht viel Zählbares außer 4 Demos, ein Split-Release und zwei Compilations. Im März 2025 veröffentlichten die Nordmänner über das norwegische Label Hellstain Productions die vorliegende EP aVe. Die Scheibe wurde mit 4 Tracks bestückt und bietet schwarzmetallische Unterhaltung für knapp 22 Minuten.

Der ca. 7,5 Minuten lange Opener „Ave Infernalis“ hat gute Black Metal-Ansätze und kann stellenweise das dunkle Genre gut vertreten. Leider sind die „atmosphärischen“ Passagen in der Nummer zu lange und wirken im Verlauf des Songs dann auch störend, da sie den Spielfluss immer wieder unterbrechen. Der Sound ist auf hohem Niveau und bietet klare Gitarren und druckvolle Mucke. Im zweiten Track „In Search For The Unsacred Hearts“ bietet man etwas straighten, oldschooligen Black Metal im Mid-Tempo. Auch wenn man hier keinen Preis für innovative Künste gewinnt, kann man doch mehr beim Publikum punkten, da man die nostalgischen Bedürfnisse der Hörerschaft bedient. Nummer 3 „Mephisto“ könnte glatt als Soundtrack für einen Horrorfilm dienen. Düstere Atmosphäre gepaart mit rasantem Zwischenspiel verfehlen ihren Zweck nicht und machen diesen Song zu einem echten Highlight auf der EP. Zum Abschluss wird dann mit „Dominator“ noch die Oldschool-Keule ordentlich geschwungen. Hier bekommt man Black Thrash Metal in Reinkultur geboten und kann so Fans der alten Schule für sich gewinnen. Alles in allem liefert die EP gute Ansätze und wird Anhänger des norwegischen Black Metal munden.

Fazit:
INFERNAL liefern mit ihrer EP aVe einen Mix aus düsterem und oldschooligem Black Metal. Auch wenn man das Genre nicht neu erfindet, kann man doch die schwarzen Herzen der Fangemeinde für sich gewinnen.

Punkte:

    

Autor: Thomas Mais-Schöll