
Band: MAESTITIA
Album: Hate Of Sorrow
Genre: Melodic Black/Death Metal
Trackliste:
01. Hatred In My Soul
02. Angels Of Death
03. Hate Of Sorrow
04. Decacence In My Soul
05. Steal Your Death
06. Sphere Of Consciousness
07. No Life No Regrets
08. Flood Of Tears
MAESTITIA ist eine Melodic Black/Death Metal-Formation aus Frankreich. Gegründet wurde die Band 2014 in der Region Clermont-Ferrand. Trotz ihrer über 10jährigen Geschichte, gibt es von der Gruppe kaum Releases. Zu Buche steht eine EP mit Titel Blood Tears aus dem Jahr 2016. Mit dem vorliegenden Debut-Album Hate Of Sorrow hat man sich also ganze 9 Jahre Zeit gelassen. Die Scheibe wurde im April 2025 über das polnische Label Via Nocturna auf den Markt gebracht. Der Silberling umfasst 8 Tracks und bietet Unterhaltung für ca. 39,5 Minuten.
Die Franzosen zeigen gleich im Opener und zugleich Titel-Track „Hatred In My Soul“, dass sie ein Gespür für harmonische Melodien haben. Es macht sich aber recht schnell bemerkbar, dass man sich oft in Spielereien verzettelt und zu lange braucht, um auf den Punkt zu kommen. Von den Riffs her dürften sie Fans von Children Of Bodom sein, da man viele Salven hintereinander zum Besten gibt. Der größte Schwachpunkt ist aber definitiv der Gesang. Dieser wirkt sehr dünn, verzerrt und oftmals deplatziert. Diese Tatsache macht viel von den positiven Aspekten zunichte. Zusätzlich ist das immer wieder konfus wirkende Arrangement der Songs nicht zielführend und verhindert einen gewissen Spielfluss. Dies setzt sich auch im zweiten Song „Angels Of Death“ fort. Der an der dritten Stelle folgende Titel-Track „Hate Of Sorrow“ wirkt dann im Vergleich zu seinen Vorgängern eingängiger und hat mehr Spielfluss. Auch der Gesang wirkt hier wesentlich besser als zuvor und somit kann man den Namensgeber als erstes Highlight auf dem Silberling benennen. Leider können die Jungs dieses neu gezeigte Gesicht nicht beibehalten, denn schon im folgenden „Decacence In My Soul“ fällt man wieder in alle Verhaltensmuster. Auch in Nummer 5 „Steal Your Death“ macht man mit den Vocals, die am Nervenkostüm nagen, viel vom teils gut Inszenierten zunichte und schafft es nach wie vor nicht, den Zuhörer abzuholen. Auch in den verbleibenden Songs schaffen MAESTITIA keinen nennenswerten Befreiungsschlag, da sich die Mängel wie in roter Faden durch das gesamte Album ziehen. Schade, denn Potential ist definitiv vorhanden… wenn man es richtig einsetzt.
Fazit:
MAESTITIA können auf ihrem Debut-Album Hate Of Sorrow nicht vollends überzeugen. Die musikalischen Arrangements wirken oft unstrukturiert und der Gesang wirkt deplatziert und störend. Das aufblitzende Potential kann man leider nicht in Zählbares ummünzen. Einzig der Titel-Track holt die Kohlen aus dem Feuer, aber das ist leider zu wenig.
Punkte: 6 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll