
Band: INHUMAN CONDITION
Album: Mind Trap
Genre: Death/Thrash Metal
Trackliste:
01. Severely Lifeless
02. Face For Later
03. GodShip
04. The Betterment Plan
05. Mind – Tool – Weapon
06. Chaos Engine
07. Recollections Of The Future
08. Obscurer
09. Science Of Discontent
INHUMAN CONDITION war mir bisher gänzlich unbekannt und das obwohl sich hinter dieser Band ein hochkarätiges Line-Up verbirgt. Mit Terry Butler (Obituary), Taylor Nordberg (Deicide) und Jeramie Kling sind drei erfahrene Musiker am Werk und diese haben auch eine gemeinsame Vergangenheit bei der Kult-Band MASSACRE. Aus dieser Zeit dürfte auch die Inspiration für das Logo kommen, da es dem von MASSACRE doch sehr ähnelt. Das Trio ist seit 2020 aktiv und veröffentlichte bereits in den ersten beiden Jahren zwei Longplayer und 2 EPs. Das vorliegende dritte Album der Amerikaner trägt den Titel Mind Trap, beinhaltet 9 Tracks und bietet todesmetallische Unterhaltung für ca. 31 Minuten.
Zum einen sind schon beim Opener „Severely Lifeless“ ganz klar die musikalischen Wurzeln der Protagonisten zu hören. Daher bekommt man oldschooligen Death Metal mit Thrash-Anleihen serviert. Zum anderen fehlt durch die tiefe Szene-Verwurzelung der Musiker der innovative Aspekt. Dadurch wirken die Songs sehr straight und streng nach Handbuch. Der zweite Track „Face For Later“ wirkt wesentlich thrashiger und erinnert mich ein wenig an alte Sepultura-Werke. Aber auch dieser Titel bietet zu wenig Abwechslung und endet wie sein Vorgänger sehr abrupt. In „GodShip“ bekommt man dann sehr groovigen Oldschool Death Metal präsentiert. Zwar weit weg von innovativem Songwriting, aber die Death Metal-Anhänger wird es nicht stören, da man zumindest zum ausgiebigen Headbangen animiert wird und sich in die 90er Jahre zurückversetzt fühlt. In dieser Gangart zelebrieren die drei Amerikaner auch im weiteren Verlauf des Albums mal mehr mal weniger munter weiter. Wenn man also keine große Ansprüche ans Songwriting stellt, sich mit einem Mix aus todesmetallischer Kunst und Sepultura-Thrash-Anleihen zufrieden gibt, wird man hier relativ gut unterhalten.
Fazit:
INHUMAN CONDITION liefern auf ihrem Album Mind Trap zwar puncto Songwriting eher Schonkost an, aber sie schaffen es trotzdem den Zuhörer mit ihrem Mix aus Oldschool Death Metal und Thrash Metal im Stile alter Sepultura-Songs bei Laune zu halten. Somit ist die Mucke bestens als Party-Beschallung im Hintergrund geeignet.
Punkte: 7 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll