Band: KLPS
Album: KLPS
Genre: Sludge/Post Metal
Trackliste:
01. Subverse
02. Katarsis
03. Tribulation
04. Nattsvart
05. Undertow
06. Aureola
KLPS (Kollapse) nennt sich diese schwedische Band, die im März 2025 mit dem vorliegenden Album ihren zweiten Longplayer auf den Markt brachte. Gegründet wurde die Gruppe 2018 in der Stadt Helsingborg noch unter der ausgeschriebenen Variante. 2025 entschied man sich zu der Änderung, um sich namentlich besser von einer gleichnamigen dänischen Formation zu distanzieren. Die eingereichte Scheibe wurde über das italienische Label These Hands Melt auf den Markt gebracht, beinhaltet 6 Tracks und bietet Unterhaltung für 42 Minuten und 34 Sekunden.
Die Skandinavier machen es dem Zuhörer von Anfang an nicht einfach, sie in eine Schublade zu stecken. Der Stil des Quartetts ist schwer zu beschreiben, da man sehr genre-übergreifend performt. So hört man Elemente aus den Genres Sludge, Post Metal, Hardcore, Metalcore und auch dezente Death Metal-Ansätze. Was sich zwischendurch brachial und wuchtig anhört, wird immer wieder mit technischen und melodischen Parts aufgelockert. Dazwischen wurden auch ganz ruhige Passagen eingebaut, um dem Zuhörer immer wieder eine Verschnaufpause zu gönnen. Dadurch verfliegen auch Laufzeiten von bis zu über 8 Minuten, ohne langatmig zu erscheinen, wie im Flug. So kann man den Zuhörer immer gut bei Laune halten und konzentriert bleiben. Gesanglich bekommt man leicht verzerrte Growls, die man so aus Hardcore bzw. Metalcore kennt, geboten. Durch diesen kunterbunten Genre-Mix kann man definitiv ein breiteres Publikum ansprechen und sich vom großen Schwarm im Metal-Haifischbecken abheben. Zum Ende hin verlieren die vier Schweden etwas den Fokus aus den Augen und dies führt dazu, dass man nicht mehr ganz so erfrischend wie zu Beginn performt. Wer aber abseits des mainstreamigen Metalcore oder des oft abgedroschenen Death Metal eine Nische sucht und Hardcore, Sludge und Post Metal mag, wird bei KLPS auf jeden Fall fündig und noch dazu bestens beschallt.
Fazit:
KLPS agieren sehr genre-übergreifend und mischen Hardcore, Metalcore, Post-Metal, Sludge und Death Metal zu einem erfrischenden Gesamtwerk zusammen. Damit können sich die Schweden eine eigene Nische in der Metal-Szene sichern.
Punkte: 8 / 10
Autor: Thomas Mais-Schöll
