Podridão / CONVULSIVE – Convulsively Rotteness (2024)

Band: Podridão / CONVULSIVE
Album: Convulsively Rotteness
Genre: Death Metal

Trackliste:
01. Podridão – Tomb Of Repugnant Stench
02. Podridão – Bind, Torture, Kill
03. Podridão – Blood Squirting
04. Podridão – Bacterial Growth
05. Podridão – Praise For Ancient Death
06. Convulsive – Demoni
07. Convulsive – Let Sleeping Corpses
08. Convulsive – The Dead Walk
09. Convulsive – Return Of Living Dead
10. Convulsive – Re-Sonator

In Brasilien wurde wieder ein besonderes Süppchen gekocht, das runter geht wie Öl. Obwohl man sagt, dass zu viele Köche den Brei verderben, ist es gerade bei Convulsively Rotteness das Besondere. Die Scheibe ist nämlich eine Split-CD, auf der die zwei brasilianischen Metalbands Podridão und CONVULSIVE zu hören sind. Beide sind aus der Death Metal-Riege, unterscheiden und ergänzen sich im Stil aber erstaunlich gut.

Tod, Zombies, Religionshass und Eingeweide – das verbindet die beiden Bands. Sie liebäugeln mit den Toten und in manchen Liedern werden sogar welche herzhaft angefasst. Das Lied „Blood Squirting“ ist Zeugnis für Podridãos Nekrophilie und löst in dem einen oder anderen Death Metal- Aficionado das Kopfkino aus.

Was die Split-CD so interessant macht, ist die musikalische Abwechslung. Von Podridão wird man von einem Rhythmus in den nächsten getrieben, mal gibt es thrashige, mal eher death-metallische Stimmung, so oder so, es wirkt dynamisch und klingt alles andere als seltsam. Die einzige Verwirrung, die aufkommen könnte, ist am Ende beim Fade-Out von „Blood Squirting“. Wenn man denkt, das Lied ist vorbei, kommt die Musik für ein paar Sekunden zurück, nur um dann wieder schnell zu verstummen. CONVULSIVE kennt keine Hektik. Zum Beispiel bei „Return Of The Living Dead“ finden sie ihren Groove und zelebrieren ihn, solange es geht.

Convulsively Rotteness ist seit einem Jahr auf dem Markt, wobei auch mehrere Veröffentlichungen – online und physisch – existieren. Iron Fortress Records, Iron, Blood and Death Corporation, Kill Again Records und Obliteration Records haben das Split-Album als Kassette, CD sowie digital herausgebracht. Was dabei gleichgeblieben ist, ist das detailreiche Artwork des Albumcovers, in dem man sich verlieren kann –heute habe ich einen Penis darin entdeckt.

Fazit:
Das Split-Album ist gut gewürzt und nicht verdorben. Bis auf kleine Fauxpas, wie dem doppelten Fade-In/Fade-Out kann man sich über den Kauf von Convulsively Rotteness nicht beklagen – vorausgesetzt, man hat ein Faible für Totenliebe und Death Metal im Stile der alten Schule.

Punkte: 8 / 10

 

Autor: Julian D.