GUTS – Nightmare Fuel (2025)

GUTS (–>Bandprofil) ist eine Death Metal-Formation aus der finnischen Stadt Turku. Nach ihrem Debut-Album Decay (–>Review) aus dem Jahr 2023 folgte im Jänner 2025 der zweite Longplayer. Dieser trägt den Titel Nightmare Fuel und wurde über das polnische Label Morbid Chapel Records auf den Markt gebracht. Die Scheibe wurde mit 11 Tracks bestückt und bietet Unterhaltung für 43 Minuten und 14 Sekunden.
Fett und richtig groovig geht es gleich im ersten Track „Mortar„ zur Sache und die Finnen erinnern mich gleich ein klein wenig an die dänische Death Metal-Dampfwalze ILLDISPOSED. Es ist richtig erfrischend zu hören, dass es auch finnische Bands gibt, die sich dieser Gangart annehmen und einen Kontrast zu der breiten Masse an melodisch orientierten Gruppen darstellen. Mit einer Death `n´ Roll-Darbietung geht es dann im folgenden „571“ weiter und auch hier können GUTS überzeugen. In ähnlicher Manier agieren die Finnen auch in „Devoured By Insects“, wobei sie hier nicht so viele Akzente setzen können wie zuvor. Bestens zum Headbangen geeignet ist dann definitiv „Ravenous Leech“ und hier kann man vor allem durch ein sehr aktives Bass-Spiel auf sich aufmerksam machen. Dann wirkt es jedoch so, als hätten GUTS einen Einbruch und die Songs 5 bis 7 können weder mitreißen noch einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Erst ab „Vessel For Parasites“ finden die Jungs dann wieder zurück zu anfänglicher Stärke und können wieder mit groovigen Riffs für Stimmung sorgen. Das Beste kommt jedoch zum Schluss. Dieses Sprichwort trifft auf den Titel-Track „Nightmare Fuel“ allemal zu. Hier lässt man mehr Melodie einfließen, vergisst aber nicht auf mitreißende Passagen und damit kann man sich im Gehörgang des Zuhörers festsetzen. GUTS können somit bis auf den kurzfristigen Schwächeanfall ein wirklich fettes Brett abliefern und wer Bands wie ILLDISPOSED mag, der sollte hier unbedingt reinhören.

Fazit:
GUTS liefern auf ihrem zweiten Longplayer Nightmare Fuel mitreißenden Groove Death Metal mit leichtem Death `n´ Roll-Flair. Songs, die zum Headbangen einladen, sind an der Tagesordnung. Leider befinden sich in der Mitte des Albums einige gefühlte Lückenfüller und erst am Ende geben die Finnen nochmals richtig Gas. Mit ihrem Titel-Track bekommt der Zuhörer dann sogar noch einen Ohrwurm eingepflanzt. Wer ILLDISPOSED mag, wird auch viel Freude mit GUTS haben.

Punkte: 8 / 10

Autor: Thomas Mais-Schöll