EPIPHANIE – Hundejahre (2024)

Black Metal ist oft eine Sache, die in stillen Kämmerchen produziert wird, und diesen Weg beschreiten auch die beiden deutschen Musiker Soul und (N.) seit 2009 unter dem Namen EPIPHANIE. Seither wurde einiges veröffentlicht, zuletzt die EP Hundejahre.

Am Beginn steht der Titel „Bunte Schatten“ und wer sich da Gemächlichkeit erwartet ist auf dem Holzweg, denn von Anfang an hämmern einem druckvolle Drums die Gehörgänge frei, und auch wenn es zwischendurch ein bisschen gemächlicher wird, so ändert sich am Flair wenig, was auch an den aggressiven Growls liegt. Zwar präsentiert man sich zwischendurch auch ein bisschen melodisch, aber das ändert kaum etwas am Gesamtbild. „Kein Anfang, Kein Ende“ startet mit einem dezenten Gitarrenintro, aber bald einmal wird zur gewohnten Spielweise zurückgekehrt. Großteils etwas langsamer angelegt ist „Ein Jeder Hund Braucht Seinen Tag“, aber auch hier finden sich stakkatoartige Drum-Passagen. Das Growling ist hier auch weniger aggressiv, sondern wirkt vielmehr furchteinflößend. Das abschließende „Abwärts“ ist dann wieder so wie die Tracks zuvor, enthält aber einen längeren, wohltönenden Instrumentalpart.

Fazit:
Nachdem ich von EPIPHANIE die EP Der deutsche Michel – Eine Neuinszenierung gehört hatte, war ich gespannt, ob sich in den zwei Jahren bis Hundejahre etwas geändert hat, aber die neue EP ist genauso kraftvoll wie der Vorgänger. Wenn sich also jemand gerne musikalisch niederprügeln lässt, dann ist derjenige hier an der richtigen Adresse.

Punkte: 8 / 10

Autor: Metalmama