Festivalreportage
Text und Fotos: Olli C.
Donnerstag:
Bei brütender Hitze eröffneten Lokalbands um 15:00 Uhr das Festival, wobei die ortsansässige Feuerwehr mittels C-Strahlrohr die moshende Meute abkühlte. Noch heißer war der Act von APRIL ART, die mit ihrem sogenannten „Jumpmetal“ die Stimmung anheizten und eine Top Performance boten. Im Nachhinein war die Abkühlung der Feuerwehr eventuell nicht notwendig, denn während des Auftritts von SLOPE braute sich ein Unwetter über das Schloss-Areal, wodurch das Konzert abgebrochen wurde. Eine verantwortungsvolle und kluge Reaktion des Veranstalters, da dieser das Festivalgelände kurzerhand evakuierte. Diszipliniert verließen alle Besucher das Festivalareal, wobei das Programm nach über einer Stunde wieder fortgesetzt wurde. ERIC MARTIN bot in Begleitung von Oliver Hartmann eine Unplugged- Show und lockte das Publikum aus seinen Verstecken. Durch die Dynamik der Performance von KISSIN DYNAMITE wurde das Unwetter sofort aus dem Gedächtnis der Besucher gestrichen und die Party war wieder in vollem Gange. Die große positive Überraschung des Tages war definitiv PAIN, wobei die Mannen eine unglaubliche Show ablieferten. Durch die Verschiebung auf Grund des Unwetters, konnten TYR erst nach 1 Uhr auf die Bühne, wobei die Färöer ebenfalls ablieferten.






Freitag:
Zum Frühstück ein Bier gefällig? Nach nur sieben Stunde Pause öffnete das Gelände wieder seine Pforten, wobei die ersten Bands bereits um 11:00 Uhr wieder auf der Stage waren. Das Wetter passte auch, somit lockten FREE FALL, MEN IN THE BOX, BARBARA BLACK, AMALGAMA die ersten Besucher wieder auf den Ground, wenngleich bei GUS G.`s FIREWIND das Gelände schon wieder fast komplett voll war. Natürlich lockte der griechische Gitarrenvirtuose etliches Publikum an, da er durch seine Mitwirkung bei Ozzy Osbournes Band seine Popularität immens steigerte. Eine Kombination aus Gothic, Klassik und einen Hauch Death boten die Norweger SIRENIA in melancholischer Atmosphäre. Den Bass der Allstars- Powermetalband THE UNITY zupfte nun EDGUYs Tobias Exxel, wobei man ihm die Freude am Spielen definitiv abnahm. Letztendlich war es schon einige Weihnachten her, dass Edguy einen Auftritt hatten. Ursprünglich war die Death Kapelle SCEPTICFLESH bereits für das RCOA 2021 und das letzte Winter Masters of Rock gebucht, wobei beide Auftritte Aufgrund von Corona gecancelt wurden. Dieses Mal klappte es und die Griechen brachten das Publikum zum Toben. Kurz vor Zehn Uhr Abends dann der Auftritt des großen Headliners – Tobias Sammet`s Metal Oper Projekt – AVANTASIA. Eine Best of Show von fast zweieinhalb Stunden bot das Allstars Projekt, wobei die Besucher erstmals Songs des im Oktober erscheinenden neuen Albums hören durften. Ein Tobias Sammet in top Form und einem Staraufgebot dass sich sehen ließ, machte das Konzert zu einem unglaublichen Erlebnis. Die allseits Bekannten wie Jorn Lande, Bob Catley, Eric Martin und Ronny Atkins waren wieder mit dabei. Neu an Bord war RALF SCHEEPERS (PRIMAL FEAR) und passte mit seiner unglaublichen Stimme perfekt in dieses Projekt. Ganz klar, dass die Bandvorstellung von Tobias bei so einem Aufgebot schon fast eine Viertelstunde dauern konnte. Abschließend kann man nur sagen, dass AVANTASIA ein würdiger Headliner war – TOP TOP TOP









Samstag:
Der Samstag war geprägt von einem musikalischen und metrologischem Mix – von Hard Rock bis Death Metal von Sonne bis Regen, alles dabei. Man begann den klangvollen Tag ebenfalls wieder um 11:00 Uhr morgens mit lokalen Bands wobei um die Mittagszeit die ersten internationalen Gruppen die Bühne betraten. DARK GAMBALLE, SECRET RULE, PHENOMY, CHONTARAZ, BRIAR, BLACK SONIC PEARLS durften noch bei einigermaßen trockenem Wetter ihre Gigs absolvieren, bis es dann bei GUANO APES wieder wie aus Kübeln zu schütten begann. Betrachtet man jedoch abgesehen vom Wetter den Auftritt Alternativ Rocker GUANO APES, war dieser eher bescheiden. FEUERSCHWANZ beendeten das ROCK CASTLE OPEN AIR 2022 mit einer beeindruckenden Show und brachten das Publikum trotz später Uhrzeit regelrecht in Partystimmung.







